Auch dieses Jahr wagen wir die Prognose für den Wohnimmobilienmarkt 2025 in Berlin und Brandenburg.
Und wie im letzten Jahr beginnen wir mit einem kurzen Rückblick auf das aktuelle Jahr, das nun zu Ende geht.
2024 war auf jeden Fall ein sehr spannendes Jahr.
Der Immobilienmarkt 2024 war geprägt von Zurückhaltung aller Marktteilnehmer, dem Einbruch der Bauaktivitäten und einigen bemerkenswerten Insolvenzen namhafter Marktteilnehmer.
Der Markt für privat genutzte Wohnimmobilien in Bestandsgebäuden hat sich in Metropolregionen vergleichsweise robust gezeigt. Hier war der Preisverfall am geringsten, die Talsohle wurde am zügigsten durchschritten und in ausgewählten Regionalmärkten steigen die Preise bereits wieder. Im erweiterten Metropolraum (= ländliche Gegenden) sind die Preise hingegen weiterhin unter Druck. Die Transaktionszeiten, also der Zeitraum von der Entscheidung, eine Immobilie zu verkaufen, bis zum Eingang des Verkaufserlöses auf dem eigenen Konto, sind weiterhin hoch.
Die geldpolitischen Bemühungen um die Eingrenzung der Inflation haben gewirkt, der Leitzins der EZB, der im September 2023 seinen zwischenzeitlichen Höchststand (4,0 % Einlagezins) erreicht hatte, ist in mehreren Schritten auf derzeit 3,25% gesenkt worden. Die nächste Senkung um weitere 0,25% wird noch 2024 erwartet. Und das ist gut so.
Die Weltpolitik spielte in vielen Gesprächen eine wichtige Rolle, ob es nun um den Ukrainekrieg, den Krieg in Nahost, die US-Wahl oder die Zollpolitik der EU mit China ging. Pünktlich zum Jahresende haben sich Israel und die Hizbollah auf einen Waffenstillstand verständigt und damit der Hoffnung auf einen guten Jahresanfang 2025 Nahrung gegeben.
Ohne parteipolitische Präferenzen äußern zu wollen, darf man sich darauf verständigen, dass eine zerstrittene Regierungskoalition in einem anspruchsvollen welt- und bundespolitischen Umfeld nicht optimal war.
So viel zu 2024.

Was erwarten wir für 2025?
Bundespolitisch wird es im Februar spannend, wenn ein neuer Bundestag gewählt wird. Viele Zeichen deuten auf die Bildung einer neuen Regierungskoalition hin, die ihren Diskurs vielleicht weniger öffentlich austragen wird. Das allein sorgt schon für etwas Zuversicht.
Wir erwarten für 2025 neben den sinkenden Zinsen ein verbessertes konjunkturelles Umfeld, was dazu führen wird, dass die Neubautätigkeit, wenn auch zunächst moderat, wieder aufgenommen werden wird. Unter verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden viele Banken Ihre zurückhaltende Darlehensgewährung in der Immobilienfinanzierung lockern. Der anhaltend hohe Nachfragedruck nach Wohnfläche in Berlin und Umland wird unter diesen Bedingungen zu steigenden Verkaufsprozessen von Eigentumswohnungen und selbst genutzten Wohnhäusern führen.
Es gibt also einiges, was wir zum Anlass für einen optimistischen Blick auf das kommende Jahr nehmen.
Was bringt 2025 für Ihre Immobilie?
Für Menschen, die ein neues Zuhause kaufen wollen, sind die angekündigten Leitzinssenkungen gut, denn sie führen mittelbar zu niedrigeren Hypothekenzinsen. Mehr Immobilie für die gleiche monatliche Belastung!
Gleichzeitig führen niedrigere Zinsen regelmäßig auch zu steigenden Immobilienpreisen. Es lohnt, bereits jetzt ernsthaft zu prüfen, welche Immobilie zu Ihnen passt.
Grundsätzlich erwarten wir für Berlin und das Berliner Umland anziehende Kaufpreise. Je begehrter die Lage, desto eher werden die Preise steigen.
Im unmittelbaren Berliner Umland, das durch teilweise sehr starke Preisrückgänge gezeichnet war, werden sich die Preise stabilisieren und spätestens in der zweiten Jahreshälfte spürbar steigen.
Im weiteren Metropolraum – damit sind Lagen bezeichnet, die nicht mehr zum Berliner Speckgürtel gehören – erwarten wir moderate Preiserhöhungen. Und moderat heißt moderat.
Auch bei einer neuen Bundesregierung wird die Energieeffizienz der Wohngebäude großen Einfluss auf die Kaufentscheidung haben.
Unser Fazit für den Wohnimmobilienmarkt in Berlin und Brandenburg:
2025 wird besser als 2024.
Für alle, die ein neues Heim suchen, eröffnen die zu erwartenden Zinssenkungen neue Möglichkeiten. Selbst bei steigenden Preisen dürften die monatlichen Belastungen für Zins und Tilgung leicht sinken. Also mehr Immobilie für das gleiche Geld oder die gleiche Immobilie für weniger Geld.
Menschen, die verkaufen wollen, können sich auf eine breitere Zielgruppe und höhere Verkaufserlöse einstellen.
Mit unserer kostenfreien ➜ Immobilienbewertung zeigen wir Ihnen schon jetzt, womit Sie beim Verkauf Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses rechnen können.