Ein Immobilienverkauf ist zeitintensiv und Makler müssen nicht selten viel Zeit für Wohnungsbesichtigungen von Interessenten aufbringen. Diese Zeit ist unabhängig davon, ob der Interessent die Immobilie am Ende kauft oder nicht. Noch ärgerlicher ist es Makler und Verkäufer allerdings, wenn es sich bei den vermeintlichen Interessenten um Immobilientouristen handelt. Solche Besucher haben nicht die Absicht, das angebotene Haus oder die Wohnung zu kaufen bzw. zu mieten. Häufig sind Immobilientouristen neugierig, wie Immobilien ausgestattet und eingerichtet sind. Sowohl Immobilienbesitzer als auch Makler haben daher ein großes Interesse daran, solche Immobilientouristen frühzeitig zu entlarven.
Ferner stellt sich die Frage, ob während der aktuellen Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen Immobilien gezeigt werden dürfen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen im Folgenden.
Was kann man gegen den Besichtigungstourismus tun?
Um einen Immobilientouristen zu erkennen, sollten Sie bzw. Ihr Makler bereits vor dem Besichtigungstermin mit dem Interessenten telefonieren. Durch diesen Kontakt lässt sich am ehesten erkennen, ob jemand wirkliches Interesse an der Immobilie hat oder ob er sich das Haus bzw. die Wohnung einfach mal anschauen möchte. Fragen nach der Dauer der Immobiliensuche oder nach dem Stand die Finanzierung können erkennen lassen, ob der Interessent auf der ersthaften Suche ist. Ein weiterer Tipp ist, Besichtigungstermine nur in Ausnahmefällen am Wochenende – insbesondere am Sonntag – zu ermöglichen. Nur, wenn der Interessent glaubhaft machen kann, warum er unter der Woche keine Zeit hat, sollten Sie einer Besichtigung am Wochenende zustimmen, um das Risiko von Besichtigungstouristen zu minimieren.
In den meisten Fällen zahlen sich Offenheit und Ehrlichkeit am Ende aus, egal ob Sie Immobilientourismus vermeiden oder einen echten Interessenten für Ihre Immobilie finden wollen. Virtuelle Rundgänge, viele Fotos sowie Videos, die das Haus zeigen, helfen hier ebenfalls.
Wohnungsbesichtigungen sind weiterhin möglich
Auch während der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown mit Kontaktbeschränkungen sind Immobilienbesichtigungen weiterhin möglich. Grundsätzlich empfiehlt es sich natürlich, umsichtig zu sein und die gültigen Abstands- sowie Hygieneregeln bei Besichtigungsterminen einzuhalten. Weisen Sie auch bereits im Exposé auf Einzelbesichtigungen hin, verzichten Sie auf ein Händeschütteln und tauschen Sie Dokumente lieber digital aus.
Viele Fragen lassen sich bereits am Telefon oder im Videoanruf beantworten. Auf diese Weise schützen Sie sich und andere. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich am besten an das Gesundheitsamt, um sich zu informieren.
Haben Sie Bedenken vor Besichtigungstourismus? Dann wenden Sie sich an die Immobilienmakler der Dudek & König Immobilien GmbH in Berlin und lassen sich beraten.